Liebe Kunden,
da mich heute auch mal leider so ein ominöses Anschreiben zu einem tollen Brancheneintrag Bayern erreicht hat, will ich euch mal ein paar Tipps mit auf den Weg geben.
Leider landen solche Schreiben immer wieder mal im Postfach und die Methoden werden auch immer dreister. Dabei bitte ich euch, schaut euch immer das Kleingedruckte an wenn ihr sowas geschickt bekommt. Ich bin auch nicht so der Mensch der Gebrauchsanweisungen, geschweige denn das Kleingedruckte liest, aber bei solchen Angeboten sollte man sich unbedingt die Zeit nehmen.
Noch wichtiger, schließt nie irgendwelche Google-Optimierungs-Angebote oder sonstiges am Telefon ab. Hier reicht meistens schon das „Ja“, welches man bei der Frage ob man der richtige Ansprechpartner ist, schon aus, um einen Vertrag abzuschließen. Legt bei solchen Werbeanrufen einfach auf und gebt euch gar nicht damit ab. Wenn es wirklich um einen nicht bezahlte Rechnung oder sonstiges geht, wird euch sowas auch immer schriftlich erreichen.
Ich hab leider schon ein paar Kunden die sich so einen Eintrag aufschwatzen haben lassen. Klingt auch immer ganz gut wenn für 120 Euro im Monat ein rundum-sorglos-Paket geliefert wird, was aber meistens nicht der Fall ist. Es wird nur ein Vertrag mit übelst langen Laufzeiten geschlossen, aus dem man nur sehr schwer wieder raus kommt und schon sind einige tausend Euro beisammen.
Der Fall vom „Brancheneintrag Bayern“ wie ich ihn heut bekommen hab ist da auch ein super Beispiel. Alle Daten sind schon vorher ausgefüllt (ich hab es nur durch Musterdaten ersetzt ;-)) und man braucht nur unterschreiben und weg schicken, aber schon anhand der 0041 Vorwahl sollte man aufmerksam werden. Warum sollte man also einen Brancheneintrag für Bayern in die Schweiz faxen?
Aber gesetzt dem Fall es gibt wirklich einen Anbieter in der Schweiz, welcher ein bayerisches Branchenverzeichnis führt, dann eben unbedingt das Kleingedruckte lesen und da steht dann ganz klein drin, dass man mindestens einen Zweijahresvertrag abschließt, welcher jährlich mit satten 899 Euro zu Buche schlägt. Dazu kommt noch die automatische Verlängerung der Vertrages wenn man nicht drei Monate vorher kündigt. Also einmal nicht aufmerksam durchgelesen und schon ist man knapp 1800 Euro los. Die Schiene mit dem Anwalt funktioniert hier auch nicht wirklich, wenn der Vertrag schriftlich abgeschlossen wurde.
Also, bitte passt bei solchen Sachen unbedingt auf und lasst am Besten die Finger davon. Direkt in den Müll werfen oder die Email löschen, ist hier die beste Aktion. Ich biete meinen Kunden auch immer die Möglichkeit, mir solche Werbeangebote weiterzuleiten damit ich mal einen Blick drauf werfen kann.